Sind Frauen die besseren Sachverständigen?
Wir betreiben seit 2014 unsere Gutachterdatenbank mit Sachverständigen im Bereich Familienrecht. Seither haben wir mehr als 400 Sachverständige in unsere Liste aufgenommen (Aktuell Stand Januar 2016: 442 Sachverständige im Familienrecht) und zahllose Gutachten überprüft.
Die Initiative Väter und Mütter für Kinder www.vaterlos.eu hat damit die weltweit größte Datenbank mit Sachverständigen im deutschsprachigen Familienrecht.
Die Initiative Väter und Mütter für Kinder www.vaterlos.eu berät und unterstützt betroffene Eltern bei der Vorbereitung einer Begutachtung und hilft betroffenen Eltern dabei, sich mit einer fachkundigen Stellungnahme gegen ein mangelhaftes Gutachten zur Wehr zu setzen.
70 % der Sachverständigen am Familiengericht sind weiblich
Bei einer routinemäßigen Überprüfung unserer Datenbank ist uns der hohe Anteil weiblicher Sachverständiger in der Gutachterdatenbank aufgefallen. Von 442 Sachverständigen sind nur 137 Sachverständige männlich und 305 Sachverständige sind weiblich. Damit liegt der Anteil weiblicher Sachverständiger mit fast 70 % also deutlich über dem Anteil männlicher Sachverständiger (30,9 %)
Die Ursache könnte darin liegen, dass Männer eher Mathematik und Wirtschaftswissenschaften studieren und Frauen lieber Fächer wie Psychologie studieren. Das klingt zwar nach einem Klischee, soll aber an Universitäten die Realität sein, wie der Spiegel berichtete.
Psychologische Geschlechterforschung ist Frauensache
Umso fragwürdiger erscheint es, das der Bereich Geschlechterforschung im Bereich Psychologie angesiedelt ist. Wird von der Geschlechterforschung nicht verlangt, dass Frauen und Männer gleich sind und das Männer und Frauen nicht benachteiligt werden sollen? Muss man aufgrund dieser Tatsache das Verhältnis von Frauen und Männer in einem Psychologiestudium nicht deutlich hinterfragen? Müssten hier Männer nicht mehr gefördert werden? Und müsste es dann nicht auch deutlich mehr Männer als Sachverständige im Familienrecht geben? Insbesondere weil dem Familiengericht ja immer noch ein Klischee nachhängt, die Interessen der Frauen zu vertreten und die Interessen der Kinder zu vernachlässigen.
Oder ist es einfach so, das Frauen manche Sachen besser können als Männer? (Und umgekehrt Männer auch Sachen besser können als Frauen?)
Ich könnte mir vorstellen, dass es grundsätzlich ein „therapeutisches“ Übergewicht der Frauen in den Themen Familie- und Erziehungsberatung, sowie Familientherapie. Hier dürfte die Ursache zu finden sein.
Es ist aber ein interessanter Aspekt. Auf der anderen Seite gibt es sicher mehr Familienrichter als Familienrichterinnen.
um Gutachter in Familiensachen bei Familiengerichten zu sein ist KEIN Psychologiestudium erforderlich !
Daß es überwiegend weibliche Gutachter gibt liegt vermutlich daran daß es überwiegend männliche Richter gibt.
Soweit verständlich ?
Gefälligkeitsgutachten !
Richtig ein Psychologiestudium ist nicht erforderlich, aber die meisten psychologischen Sachverständigen im Familienrecht haben solch ein Studium absolviert.
Ist ein Gutachten vollumfänglich, wenn keine Interaktionsbeobachtung Vater mit dem Kind durchgeführt werden kann?
Hallo Thorsten,
das kommt immer auf den Einzelfall drauf an. Grundsätzlich gibt es auch keine Vorschriften, wie ein Sachverständiger sein Gutachten erstellt. Es gibt sogar Gutachten an denen nicht mal der Vater teilgenommen hat. Falls Sie der Meinung sind, das Ihr Guthaften mangelhaft ist, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
Könnte Ihre Internetseite mal einen Artikel veröffentlichen mit der Überschrift: „Warum sind die meisten Familienrichter männlich“?
Ja Gerne. Recherchieren Sie die Zahlen und senden Sie uns den Artikel gerne zu.