Schweiz: umziehen für Trennungseltern erschwert

ab 01.07.2014: Änderung Zivilgesetzbuch der Schweiz

Trennungseltern dürfen in der Schweiz nur noch mit OK des Partners umziehen

Mehr Rechte (aber auch mehr Pflichten) für Schweizer Trennungseltern. Bislang konnte die Mutter des gemeinsamen Kindes bislang mit dem Kind umziehen, wohin sie wollte, wenn sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht hatte. Betroffen hiervon waren immer mehr Väter, denen dadurch der Umgang zu ihrem Kind teilweise erheblich erschwert oder unmöglich gemacht wurde. Ein Umstand, der auch in Deutschland vielfach auf Unmut insbesondere der ausgegrenzten Väter stößt.

Wenn Mütter umziehen hat der Vater das Nachsehen

Wenn die Mutter gegen den Willen des Vaters umzieht, so hat der Vater 3 Möglichkeiten:

  1. Er nimmt hohe Kosten auf sich um den Kontakt weiterhin aufrecht zu erhalten
  2. Er lässt den Kontakt abbrechen und lässt das Kind ohne Vater aufwachsen
  3. Er zieht seiner Ex hinterher um für sein Kind dazusein.




Wenn die Mutter mit dem Kind wegzieht, steht der Vater also vor der Wahl, das das Kind ohne Ihn aufwächst. Die sich daraus ergebenden Folgen sind dramatisch, wie wir in unserem Blog bereits an anderer Stelle berichtet haben. Alternativ kann er natürlich versuchen den Kontakt aufrechtzuerhalten, was aber einerseits mit hohen Kosten verbunden ist und andererseits dem Vater nicht den Kontakt zum sozialen Umfeld des Kindes (Schulfreunde etc.) ermöglicht. Insofern erscheint es fast schon alternativlos dem Kind hinterher zuziehen, wenn Mann das Kindeswohl nicht schädigen will, auch wenn dieses z.b. mit Einkommenseinbußen und anderen Nachteilen verbunden ist.

Mütter dürfen nicht einfach mit dem Kind umziehen

Insofern ist es richtig das Mütter nicht einfach mit dem Kind hinziehen können, wo sie wollen. Es ist richtig, dass der Schweizer Bundesrat diese Regelung mit in den Gesetzesentwurf aufgenommen hat. Nach Ansicht einiger Experten ist diese Regelung ein Verstoß in die Verfassung, weil er die Eltern (Mütter) in ihrer Freiheit einschränke. Das Wohl des Kindes sollte aber über dem Wohl der Mütter stehen. Wollen Mütter in Zukunft umziehen, so brauchen sie entweder die Zustimmung des Ex-Partners oder eine richterliche Erlaubnis. Das ist auch OK, denn entweder gibt es einen plausiblen Grund für die Mutter mit dem Kind umzuziehen und den Umgang nicht zu behindern oder die Mutter kann (wenn sie denn unbedingt egoistischerweise umziehen will) das Sorgerecht auf den Vater übertragen und dann wegziehen, wenn sie das dann immer noch für richtig hält.

Umziehen nur erlaubt, wenn dies dem Kindeswohl dient

Gewinner hierbei sind nicht (nur) die Väter, sondern allen Voran die Kinder, denn Ihnen bleiben nicht nachvollziehbare Umzüge und das Rausreißen aus der vertrauten Umgebung erspart. Die Kinder können weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung aufwachsen und sind der Willkür ihrer streitsüchtigen Eltern nicht mehr willkürlich ausgeliefert.

Umzugsverbot für Trennungseltern auch in Deutschland notwendig

Es wäre wünschenswert, wenn diese Regelung auch in Deutschland eingeführt würde. Bitte unterstützen Sie vaterlos.eu und registrieren Sie sich auch in unserem Newsletter, damit wir gemeinsam mit Ihnen die Familienpolitik zum Wohl des Kindes verbessern können.

Wann kommt in Deutschland ein Umzugsverbot für Trennungseltern?

(aktualisiert 05.04.2021)

Derzeit ist es aktuell noch so, das Eltern in Deutschland nur in seltenen Fällen an einen Umzug gehindert werden. Wir finden das dieses geändert werden muss und haben diesen Punkt in unsere Reformvorschlagsliste auf unserer Seite www.kindimmittelpunkt.de mit aufgenommen. (hier klicken)




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