Tatort „Zwischen zwei Welten“ befasst sich mit entsorgten Vätern
Erstausstrahlung 21.04.2014 ARD
„Zwischen zwei Welten“ zeigt aktuelle Familiensituation
Der Tatort „Zwischen zwei Welten“ zeigt eine alleinerziehende Mutter, die ermordert wird. Tatverdächtig sind die 3 verschiedenen Väter, der 3 Kinder.
Da ist der eine Vater der sich überhaupt nicht für sein Kind interessiert und seiner eigenen Ehefrau das Kind verheimlicht und nur brav seinen Unterhalt bezahlt und ansonsten nichts von seinem Kind wissen will und froh ist, wenn die Mutter seines Kindes ihn in Ruhe lässt.
Da ist der etwas radikale entsorgte Vater, der sich heimlich mit seiner Tochter getroffen hat und gerne mehr für seine Tochter dawäre, aber von der Mutter gehindert wird und der sich einer aktiven Väterbewegung angeschlossen hat.
Und da ist der Vater, der im Ausland lebt und sich auch nicht wirklich um seine Kinder kümmert.
Kinder zwischen 2 Welten hin- und hergerissen
Und da sind 3 Kinder, die weitestgehend ohne Vater aufgewachsen sind und hin- und hergerissen werden und unter ihren Eltern (Vater und Mutter) leiden. Der Tatort „zwischen zwei Welten“ ist auf jeden Fall sehenswert, da auch gerade die Aussagen der betroffenen Kinder in diesem Tatort die Gefühle der betroffenen Trennungskinder zeigen, die nämlich die wahren Opfer der egoistischen Auseinandersetzung der Eltern sind.
Der Fall einer getöteten alleinerziehenden Mutter konfrontiert Liz Ritschard und Reto Flückiger nicht nur mit drei Kindern, die zwischen ihren Eltern zerrissen sind, sondern auch auf neue Weise mit dem Tod und der Frage, ob es möglich ist, mit Verstorbenen in Kontakt zu treten.
Die alleinerziehende Mutter Donna Müller (Elena Bernasconi) wird von einer Brücke gestossen und ist sofort tot. Der Fall führt die Luzerner «Tatort»-Ermittlerinnen und Ermittler rund um Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard zu drei Kindern, die von drei verschiedenen Vätern stammen. Das städtische Care Team wird gerufen und die Kinder der Verstorbenen werden zur Beobachtung ins Kinderspital gebracht. Weder die Kinder noch Donnas engste Freundin Biljana Lukovic (Danijela Milijic Stojcetovic) wissen, was Donna am Abend ihres Todes vorhatte und wer ein Interesse an ihrem Tod haben könnte.
Einzig Daniele Rossi (Hans-Caspar Gattiker), der Vater von Emma (Annina Walt), des Ältesten der Kinder, macht sich durch seine hasserfüllten Aussagen über Donna und seine Mitgliedschaft in einer radikalen Vätergruppe verdächtig. André Barmettler (Benjamin Grüter), der Vater von Alisha (Anna Fritz), des Jüngsten der Kinder, wohnt zwar in Luzern, hat aber weder zu seiner Tochter noch zu Donna Kontakt. Er ist verheiratet, und das Mädchen war das Ergebnis eines Seitensprungs. Und auch Ravi (Pablo Caprez) sieht seinen Vater Alain Schaller (Juan Bilbeny) kaum; dieser weilt in Indien in einem Ashram.
Donna hat eine Ausbildung zur spirituellen Heilerin gemacht, und ihr Lehrer Pablo Guggisberg (Grégoire Gros), dem die übersinnliche Fähigkeit zugeschrieben wird, mit Toten zu kommunizieren, bietet der Polizei seine Hilfe an. Liz Ritschard kann über einen solchen Blödsinn nur lachen, denn für sie ist klar, dass Daniele Rossi, der im Dauerstreit mit seiner Ex-Frau lag, für ihren Tod verantwortlich ist. Flückiger hingegen glaubt nicht an Rossis Schuld. Weil der Fall stagniert, nimmt er das Angebot des spirituellen Heilers an. Aber die Sitzung führt zu nichts. Das Medium erklärt, der Kontakt zur toten Donna sei plötzlich abgebrochen. Kann Pablo Guggisberg tatsächlich mit Toten reden? Und will Donna ihren Mörder nicht preisgeben? Oder weiss Pablo Guggisberg mehr, als er zugibt?
Der Tatort „zwischen zwei Welten“ lief am 21.04.2014 abends um 20:15 (Ostermontag) in der ARD und ist derzeit unter folgenden Links im Internet kostenfrei abrufbar:
Nachfolgend der Link zur ARD Tatortseite: