Mütter leiden unter Burn-out

Immer mehr Mütter leiden unter Burn-out, weil die psychische Belastung für Mütter gestiegen ist

Immer mehr Mütter in Deutschland leiden unter Burn-Out. Das Risiko an Burn-out zu erkranken ist für Mütter dabei höher als z.b. bei Managern.

Risiko Burn out
Risiko Burn out

Der Anteil der Mütter die wegen psychischer Störungen beim Mütter-Genesungswerk eine sogenannte Mutter-Kind-Kur machen ist deutlich gestiegen.
2003 lag der Anteil der Mütter die wegen psychischer Störungen eine Mutter-Kind-Kur gemacht haben bei unter 50 %. Mittlerweile (2013) liegt der Anteil der Mütter, die wegen einer psychischen Störung eine Mutter-Kind-Kur machen bei über 80 %, wie aus den Angaben des Müttergenesungswerks hervorgeht.

Doppelbelastung der Mütter (Beruf und Familie) führt zu Burn-out


Nach Angaben der befragten Mütter sind die Ursachen für die psychischen Probleme und dem „Mütter Burn Out“der Zeitdruck und der Einsatz für die Familien. Hinzu kommen auch die beruflichen Anforderungen.

Risiko alleinerziehend

Vielfach werden Mütter mit der Kindererziehung alleine gelassen und sollen/wollen gleichzeitig noch ihre Karriere verfolgen. Das kann nicht funktionieren und es ist somit unausweichlich, das die psychischen Störungen bei Müttern weiterhin zunehmen. Das Burn-Out Risiko für Mütter steigt. Früher waren die Frauen ausschließlich für die Kinder zuständig und mussten sich nicht um das Einkommen kümmern. Dieses antiquierte Rollenmodell hat zwar lange funktioniert, wird aber nicht zuletzt von den Müttern abgelehnt. Viele gut ausgebildete Frauen wollen heute eben nicht mehr nur „Mutter und Hausfrau“ sein, zumal es aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung auch noch ein „Leben nach dem Kind“ gibt. Die häufige Folge: Mütter Burn Out

Wie können Mütter sich wirksam vor Burn-out schützen?

Um sich vor den psychischen Belastungen aufgrund der Doppelbelastung zu schützen, müssen Mütter sich entscheiden: Entweder verzichten sie auf ihr berufliches Weiterkommen und sind so einerseits dem Risiko der Altersarmut ausgesetzt, andererseits fehlt diesen Müttern ein „Leben nach dem Kind“.

Entscheiden Mütter sich für Beruf und Familie, so müssen diese Mütter einige Vorkehrungen treffen, um sich Wirksam vor Mütter Burn Out zu schützen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kann nur dann funktionieren, wenn die Mütter bei der Versorgung der Kinder auch entlastet werden.

Hier bieten sich verschiedene Modelle an, die dabei helfen die Mütter vor Burn-out zu schützen:

    • Eltern/ Schwiegereltern kümmern sich um ihr Enkelkind und schützen die Mutter vor Burn-out
      Ideal ist es, wenn Vater-Mutter-Kind die Eltern bzw. die Schwiegereltern in der Nähe wohnen haben und diese sich dann beispielsweise zeitweise um ihre Enkelkinder kümmern können. Insbesondere wenn die Großeltern schon im Ruhestand sind, freuen diese sich auch Verantwortung übernehmen zu können. Das hält die Großeltern fit, entlastet die Eltern (die dann ruhigen Gewissens arbeiten gehen können, weil sie wissen das z.b. Oma mittags für das Kind kocht und Opa z.b. nachmittags mit den Kindern die Hausaufgaben zusammen macht). Davon profitieren auch die Kinder, die dann nicht nur von ihren Eltern und aus der Schule / Kindergarten lernen, sondern die auch von der Lebenserfahrung und der Geduld der Großeltern profitieren. Folge für die Mama: Risiko Mütter Burn Out sinkt

  •  Väter müssen mehr mit eingebunden werden, um Mütter vor Burn-Out zu schützen
    Um bei Müttern das Burn-Out Risiko zu senken, können auch die Väter mehr mit eingebunden werden. Für viele Mütter ist dieses eine Horrorvorstellung, da es dem Rollenbild vieler Mütter entspricht, dass sie nur dann eine gute Mutter sind, wenn sie sich selbst um die Kinder kümmern.
    Zahlreiche Studien haben aber mittlerweile bewiesen, dass Kinder nicht nur von den Vätern profitieren, sondern das es für die Kinder schädlich ist, wenn der Vater sich nicht um die Kinder kümmert.
  •  Wenn Eltern sich trennen eignet sich das Wechselmodell, um Mütter zu entlasten und vor Burn-out zu schützen.
    Immer mehr Paare trennen sich und immer mehr Mütter gelten als „alleinerziehend“. Viele Mütter wollen auch alleinerziehend sein, weil sie sich nur dann als gute Mutter fühlen, wenn sie das Kind alleine großziehen. Dabei gibt es auch nach einer Trennung Alternativen für die Kindesmutter, zum Beispiel das sogenannte Wechselmodell
    Beim Wechselmodell wird die Mutter entlastet, weil der Vater sich auch um das Kind kümmern muss. Der Vorteil des Wechselmodells ist, das die Kindesmutter nicht entsorgt wird, aber sich trotzdem eine Auszeit nehmen kann, in der sie sich um andere Dinge kümmern kann. Das ist der beste und effektivste Schutz vor Burn-Out für alleinerziehende Mütter.




4 thoughts on “Mütter leiden unter Burn-out

  1. Markus 10/07/2014 at 18:05

    wenn Sie Kinder so sehr als Nachteil sehen , sollten Sie das Sorgerecht für ihre Kinder lieber auf andere übertragen.

  2. Stefanie 26/06/2014 at 07:32

    Naja, ganz richtig sind die Angaben nicht! Das „traditionelle Rollenmodell“ und Erziehung als einzige Aufgabe der Mutter hat nicht so „lange“ funktioniert. Es existiert vor allem in unserer (!) Gesellschaft seit der Nachkriegszeit (!). In den meisten anderen Kulturen ist es selbstverständlich, dass eine Mutter auch noch andere Aufgaben in der Gesellschaft hat nebst der Mutterschaft. Und sowohl vor wie auch während der Industrialisierung War der Wohlstand der Gesellschaft materiell nie groß genug dass flächendeckend alle „aktiven Mütter“ hätten darauf verzichten können zum Familienunterhalt beizutragen. Es ist daher weniger ein „traditionelles“ sondern eher ein „romantisches“ Rollenbild, etwa so ähnlich wie unsere „romantische“ Vorstellung der Ehe als reine Liebesbeziehung zwischen zwei Personen (schon allein die Tatsache dass viele Ehen wegen einem gemeinsamen Kind geschlossen werden widerspricht dem).

    • Meg 26/06/2014 at 20:03

      Richtig…..dem kann ich nur zustimmen.
      Eltern bzw. Frauen die sich für Kinder entscheiden sollten eine deutliche steuerliche Entlastung erhalten im Gegensatz zu Kinderlosen Ehe Partnern. (Sorry, auch wenn es traurige Gründe für die Kinderlosigkeit gibt).
      Erst Recht sollte es eine Entlastung für Alleinerziehende geben. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist heute kein Problem.
      Oftmals hat der Bornout andere Gründe die hier nicht erwähnt werden. Diese Frauen haben oftmals viele Probleme mit den Vätern der Kinder, die Kräftezehrend vor den Familiengerichten ausgetragen werden oder den Alltag erschweren.
      Da hilft auch kein mal wieder als Super und perfekt angepriesenes Wechselmodell. Findet man nur leider auf dieser Seite immer wieder in alle Themen nett verpackt.

      Außerdem gibt es sowas auch in Familien die nicht getrennt sind. Die Mehrheit der Männer haben gut bezahlte Jobs und sind oftmals von der alten Schule, die sich ungern die Schürtze umbinden lassen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
      Und es bleiben wieder die alten Fragen, wie schon zu anderen Themen hier gesagt worden sind.

      • Gleichberechtigte 25/08/2014 at 21:41

        Liebe Meg,
        Niemand denkt,daß es leicht für die Betroffenen ist,wenn Beziehungen scheitern.Es ist aber schlicht so,daß man für eigene Fehlentscheidungen auch die Konsequenzen selbst tragen muß.Sind Kinder betroffen,haben Ihre Belange ,insbesonders das Rechtauf Bindung an beide Elternteile Vorrang,denn sie sind völlig schuldlose Opfer.Erwachsene sind zur Schadensminderung verpflichtet und können die Folgekosten nicht auf den Steuerzahler abwälzen,denn sie haben den Partner selbst gewählt.Das Doppelresidenzmodell erfüllt dies nachweislich ,wie in unseren Nachbarländern seit Jahren praktiziert.“Bourn out,“Überforderung,Depressionen,Psychische Störungen bei allen Familienmitgliedern werden reduziert.

Schreibe einen Kommentar

Name *
E-Mail *
Website