GEWALT… die kleine Broschüre bei der Hausärztin

Liebe aufmerksame Leser unseres Internetblogs. Vor kurzem erreichte uns ein Leserbrief eines Lesers zum Thema Gewalt, den wir hier in anonymisierter Form wiedergeben und mal zur Diskussion stellen wollen.

Gewalt die kleine Broschüre bei der Hausärztin

Werte Herren,

ein Freund von mir war heute bei der Hausärztin
in Neuss.
Da kam meinem Freund das Wort „Gewalt“ in die Augen,
auf einer Broschüre in Visitenkarten Größe 8,5 x 5,5 cm,
die hinter der Standuhr auf dem Schreibtisch lagen.
Die Ärztin wollte ihm diese Broschüre keineswegs überlassen,
aber mein Bekannter hielt sie in seinen Händen fest.

Ihm geht es dreckig, er darf seinen Sohn seit drei
Jahren nicht mehr sehen. Er hat ihn zuletzt gesehen,
als er anderthalb war.
Diese Ärztin behandelt meinen Bekannten deshalb seit
zweieinhalb Jahren wegen der psychischen Belastungen.

Die Ärztin war wegen dieser Broschüre etwas verschämt.
Ich möchte Euch bitten, diese Broschüre mal anzuschauen
und auszuwerten.

Gewaltbroschüre beim Hausarzt - Anleitung zur Falschbeschuldigung?Gewaltbroschüre beim Hausarzt
Gewaltbroschüre beim Hausarzt – Anleitung zur Falschbeschuldigung? Gewaltbroschüre beim Hausarzt

Hintergrund sind Förderprogramme des Landes NRW. Konkret
benannt wird hier unter anderem der Sozialdienst katholischer
Frauen (SkF), die eine Dame als Vormund für mein Kind stellen.

Diese hat mir gerade nach fünf Jahren Wechselmodell nun
die Botschaft zukommen lassen, dass ich mein Kind jetzt nur
noch drei Wochenenden im Monat sehen dürfe.
Meine Exfrau präsentiert sich als PTBS-Betroffene durch
Gewalt in der Ehe übrigens.

Und das hier scheint die erste Anleitung zu sein. Hast du
Appetitstörungen oder isst zu viel, muss Gewalt durch den
Partner der Grund sein. Das wird dann „ärztlich festgestellt“.

Herzliche Grüße

Ein Leser..



Anleitung wie man Gewaltopfer wird?

Wir von der Initiative Väter und Mütter für Kinder sprechen uns gegen Gewalt aus. Körperliche Gewalt und seelische Gewalt akzeptieren wir nicht. Unsere Toleranz hört dort auf, wo die Intoleranz des anderen anfängt.

Wir sind gegen Gewalt. Wir sind aber auch gegen falsche Verdächtigungen, wie zum Beispiel dem Erfinden von Vergewaltigungen

Gewalt und Gewaltanschuldigungen – wie soll man sich richtig verhalten

Es stellt sich hier nun die Frage, wie man mit Gewaltvorwürfen umgehen soll. Einerseits brauchen die echten Gewaltopfer Hilfe, andererseits darf man den unberechtigten Vorwurf der Gewalt nicht unterstützen und unschuldige Leute zu Unrecht einer Straftat bezichtigen.

Hilfe bei Gewalt nur für Frauen?

Obgleich Männer tatsächlich viel häufiger Opfer von Gewalt werden, richtet sich diese Broschüre nur an Frauen. „Gewalt macht Frauen krank?!“ ist die Bezeichnung der Broschüre. Macht Gewalt also nur Frauen krank? Ist Gewalt gegen Männer damit legitim?der Broschüre

Gewalt erkennen

  • Fühlen Sie sich in Ihrer Partnerschaft bedroht?
  • Hat Ihr Partner damit gedroht,
    • – Ihnen Gewalt anzutun?
    • – Ihre Sachen zu zerstören?
  • Oder hat Ihr Partner Sie gedemütigt?

Treffen diese Gewaltmerkmale nur bei Frauen auf? Oder wird hier mit unterschiedlichem Maß gemessen? Wie ist eine Ohrfeige einer Frau zu bewerten? Wie sind Demütigungen, Morddrohungen etc. durch Frauen zu bewerten? Wer nimmt sich dieser Form der Gewalt an, wenn diese Gewalt von einer Frau gegenüber einem Mann ausgeübt wird?

Ihre Meinung zu Gewalt interessiert uns

Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung zum Thema Gewalt und Gewaltanschuldigungen mit. Über zahlreiche Kommentare zu diesem Thema freuen wir uns sehr und möchten diese Seite daher als Plattform zur Verfügung stellen, ausgiebig über dieses unserer Meinung nach sehr sensible Thema zu diskutieren.



3 thoughts on “GEWALT… die kleine Broschüre bei der Hausärztin

  1. Gleichberechtigte 03/11/2014 at 19:11

    Seriöse Untersuchungen (nicht nur „Hellfeld“erhebungen und Erfassung körperliche Gewalt ) zeigen deutlich,daß Gewalterfahrungen NICHT geschlechtsspezifisch sind.Vergleicht man die Anzahl der Hilfsangebote und Berichte in den Medien,ist jedoch unübersehbar,daß offensichtlich nur Frauen als Opfer Aufmerksamkeit/Zuwendung erfahren. Deshalb ist zunächst die Erfassung der FAKTEN erforderlich,um sachgerechte Lösungen für alle Mitglieder der Familie ( Kinder/Paare/Senioren) zu erreichen statt ideologische Kriege zu führen.“Frauen-Häuser“müssen dringend zu „Familien-Konflikt(Vermeidung)Zentren“ weiterentwickelt werden,denn Gewalt ist die Folge von Eskalationen.

  2. Claudia Sckaer 03/11/2014 at 18:10

    Ich schließe mich dem obigen an. Mir wurde Gewalt durch den Ex angetan. Er gab an ich hätte ihn bedroht, wolle ihn umbringen. Mir wurde weder geglaubt, noch hatte ich Hilfe erhalten. Er schlug die Kinder. Ich und Kinder wurden ausgegrenzt und sind ausgegrenzt. Und ich habe, weil ich allein war keine Beweise, trotz mir Gewalt angetan wurde. Anzeigen gegen ihn wurden eingestellt. Ich zu Unrecht bestraft.

  3. Birte 03/11/2014 at 14:30

    Ich kenne zahlreiche Opfer von Gewalt, die so stark eingeschüchtert sind, das diese sich gar nicht trauen solche Hilfsangebote anzunehmen.

    Meist werden Gewaltvorwürfen nur von Personen erhoben, die keine Angst haben, weil sie tatsächlich keiner Gewalt ausgesetzt sind. Das ist leider tägliche Realität.
    Gegen echte Gewalttäter wird seitens der Polizei nur in den seltensten Fällen etwas unternommen. Strafverfahren werden meist aus Mangel an Beweisen eingestellt, ein Schmerzensgeld erhalten die Opfer sowieso nicht und bekommen stattdessen die Rache des Täters zu spüren.

    Aus diesem Grund wurden zahlreiche Hilfsprogramme entwickelt, die es eigentlich den Opfern leicht machen sollten gegen Gewalttäter vorzugehen. Schnell und unbürokratisch (also ohne richterliche Entscheidung, quasi willkürlich) können Massnahmen gegen den mutmasslichen Täter in die Wege geleitet werden.
    Unbürokratisch ist nur eine Umschreibung der gesetzlich erlaubten Willkür. Die angeblichen Schutzgesetze dienen (wie in jedem anderem Regime in dem bestimmte Personen unterdrückt werden) nur dazu, bestimmte Maßnahmen gegen bestimmte Personen anordnen zu können. Beweise werden nicht mehr benötigt! Soll der „Täter“ erst mal seine Unschuld beweisen.

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