Das Wechselmodell scheint nun endlich auch in der Politik stärker angekommen zu sein.
Die Einführung des Wechselmodells in Deutschland kommt immer näher
Auf der Internetseite der CSU (immerhin eine Regierungspartei) wurde ein Statement der Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden der Familienkommission Kerstin Schreyer-Stäblein veröffentlicht, in der sie sich positiv zum Wechselmodell geäußert hat.
Es ist wichtig, das Eltern gemeinsam für die Kinder da sind und diese auch nach einer Trennung gemeinsam erziehen
Zitat: „Auch nach einer Scheidung ist es wichtig, dass die Eltern gemeinsam für die Kinder da sind und diese gemeinsam erziehen. Die elterliche Fürsorge, also von Vater und Mutter, sowie die Stabilität und Sicherheit des Zuhauses sind für die Entwicklung eines Kindes unerlässlich. Die Aufforderung des Europarates an die Mitgliedstaaten, dass künftig der Grundsatz der Doppelresidenz nach einer Trennung der Eltern eingeführt werden soll, ist ein wichtiges Signal, denn bisher sind vor allem Väter häufig benachteiligt. Im Interesse von Scheidungskindern und deren Eltern sollte die gemeinsame Erziehung zum gesetzlichen Regelfall werden. In Fällen von Vernachlässigung, Kindesmisshandlung oder häuslicher Gewalt darf dies selbstverständlich nicht gelten. Andere europäische Länder wie Belgien und Schweden praktizieren das Wechselmodell bereits mit großem Erfolg, in Deutschland jedoch besteht hier noch deutlicher Nachholbedarf“
Das Wechselmodell ist also in der Politik angekommen. Kerstin Schreyer-Stäblein gehört zwar nicht zu den bekanntesten Politikern, ist aber die erste Politikerin, die sich öffentlich FÜR ein Wechselmodell bekennt. Als Vorsitzende der Familienkommission hat sie entscheidenden Einfluss auf die deutsche Familienpolitik. Liebe Kerstin Schreyer Stäblein, wir danken Ihnen.