Wut lohnt sich nicht

Warum es sich nicht lohnt wütend zu sein

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Obgleich viele Trennungseltern nach der Trennung zumeist wütend auf den Expartner sind und es hierbei sogar zu Auseinandersetzungen kommt, die tödlich sind, gibt es mehr als 100 Gründe, warum es sich nicht lohnt wütend zu sein. Bei vielen Menschen löst es Unverständnis aus, wenn Mann oder Frau nicht wütend auf den Ex ist und sich auch nicht so leicht aus der Fassung bringen lässt. Wut ist menschlich heisst es dann. „Warum werden Sie nicht wütend“ ist eine Frage, die einem dann vielleicht zu Recht gestellt wird. (oder wollen diese Leute einen dann aus der Reserve locken um zu testen, ob man nicht doch irgendwie wütend ist) Aber es gibt viele Dinge, die andere Menschen machen, die ich ebenfalls nicht mache, weil ich sie ganz einfach nicht für richtig halte oder die ich nicht kann. Ob es nun eine menschliche Schwäche ist, wütend zu sein und ob es dann möglicherweise „unmenschlich“ ist, kann ich nicht beantworten. Also hab ich mich mal damit auseinandergesetzt, warum ich nicht wütend werden und habe meine Anworten, die mir dabei durch den Kopf gegangen sind mal erfasst.

Warum ich nicht wütend werde:

    • Bevor ich wütend werde, stelle ich ein nicht erfülltes Bedürfniss fest und versuche dann festzustellen, welches Bedürfniss bei mir nicht erfüllt ist und ich versuche dann dieses Bedürfniss zu erfüllen.
    • Andere können nicht Schuld an meiner Wut sein. Ich bin für mein eigenes Handeln verantwortlich. Wenn ich Fehler mache, muss ich mich bemühen zukünftig besser zu werden. Wenn mir das Verhalten der anderen nicht zusagt, versuche ich zunächst seine Beweggründe seines Handeln  zu verstehen.
    • Vielleicht bin ich zu doof richtig wütend zu werden.
    • Wenn ich wütend auf irgendwas reagieren würde, würde der andere vielleicht auch wütend werden. Langfristig führt dies in eine Aggressionsspirale mit möglicherweise tödlichen Ausgang. Also beende ich diese Aggressionsspiral bevor sie anfängt.
    • Wütend und aggressiv zu sein verstößt gegen die gute Sitte.
    • Nicht wütend zu sein, hilft mir einen Klaren Kopf zu bewahren
    • Wer seinen Nächsten verurteilt, der kann irren. Wer ihm verzeiht, der irrt nie.
    • Es fühlt sich gut an, nicht wütend zu sein.
    • Nicht wütend zu werden gibt mir Kraft.
    • Ich weis nicht, warum ich nicht wütend werde.
    • Es verstößt gegen die Lehre Jesu Christi und die zehn Gebote wütend zu sein.
    • „Liebe Deinen Nächsten“ und „Liebe deine Feinde“ geht nicht, wenn man wütend auf den anderen ist.
    • Manche weisen Männer haben Wut als eine vorübergehende Geistesstörung bezeichnet.
    • Der Erfolg gibt mir Recht. Es gab Situationen in denen man sicher erwartet hätte, das ich ausraste, aber in denen ich überraschenderweise ruhig geblieben bin und damit sicherlich erfolgreicher war, als wenn ich nicht ruhig geblieben wäre.
    • Wütend sein lohnt sich nicht.
    • Wütend sein ist anstrengend und nervt.
    • Vielleicht mag ich es auch nicht, durch Wut die Kontrolle zu verlieren, weil mein Kontrollbedürfniss zu stark ausgeprägt ist.
    • Wer wütend ist, kann nicht mehr richtig zuhören und kann auch nicht mit dem Herzen sehen.
    • weil Gott mich erhört hat und mich nicht in Versuchung führt, sondern weil Gott mich von dem Bösen erlösen wird und es mit der Wut schon geschafft hat und Gott auch in Zukunft das Böse aus meinem Herzen fern halten wird.
    • Weil ich mich mit der gewaltfreien Kommunikation (Marshal Rosenberg) auseinandergesetzt habe und ich Gewalt ablehne.
    • Weil ich mich an die Bibel halte und darin gelehrt wird, nicht wütend zu sein.
    • Weil ich einen liebenden, verzeihenden, nicht wütenden Gott als Vorbild habe.
    • Weil ich Jesus Christus als Vorbild habe, der in seiner schlimmsten Stunde ebenfalls nicht wütend war, sondern seinen Vater darum gebeten habe, „ihnen zu verzeihen, da sie nicht wissen was sie tun“
    • Wut ist niemals Gut
    • Ich liebe meine Mitmenschen und kann verzeihen
    • worauf sollte ich wütend sein?
    • Ich sehe keinen Grund, wütend zu sein
    • Weil ich meinem Kind ein gutes Vorbild sein möchte und meinem Kind nicht nur theoretisch erklären will, nicht wütend zu sein, sondern es auch vorleben will.
    • Was würde wohl mein Kind über mich denken, wenn ich wütend wäre?
    • Was würden wohl die anderen Leute über mich denken, wenn ich wütend wäre?
    • Ich würde meinen eigenen hohen Anforderungen nicht gerecht werden, wenn ich wütend werden würde.
    • Wut (Zorn) ist eine der 7 Todsünden
    • Es würde mir nicht gefallen, wenn ich wütend werden würde, ich würde dieses dann als Fehler selbstkritisch hinterfragen und dann Maßnahmen erfreifen um diesen Fehler abzustellen.
    • Wütend sein ist anstrengend
    • Man muss nur mit dem Herzen sehen, dann wird man auch nicht wütend.
    • Wut macht keinen Spass.
    • Ich sehe Leute die wütend sind und die unter diesem selbstgemachten Stress sehr leiden. Bin ich froh, das ich mir das nicht antun muss.

  • Niemand zwingt mich dazu wütend zu sein.
  • Niemand verlangt von mir wütend zu sein.
  • Noch nie hat ein Mensch mir einen trifftigen Grund gesagt, warum es sich lohnt wütend zu sein.
  • Ich bin ein Mensch, der klare Strukturen benötigt und die durch Wut völlig durcheinander gebracht werden würden.
  • Wenn andere Menschen Probleme mit irgendwas haben und dann wütend werden, sind das nicht meine Probleme.
  • Wut löst keine Probleme
  • Wenn Wut menschlich wäre, dann müssten kleine Kinder ja schon wütend auf die Welt kommen. Menschen sind aber nicht schon als Baby wütend. Wut oder eben nicht wütend zu sein kann man lernen.
  • Es ist viel humaner (menschlicher) nicht wütend zu sein, als wütend zu sein.
  • Ich habe als kleiner Junge selber viel Mist gebaut und habe dabei nie erlebt das mein Vater, meine Großeltern oder andere Familienangehörige mit Erziehungsverantwortung dabei wütend geworden wären. Das war für mich ein gutes Vorbild

Welcher Grund also genau dafür verantwortlich ist, warum ich nicht wütend werde, kann abschliessend nicht beurteilt werden. Im wesentlichen kann man aber wohl zusammenfassen, das meine gute Erziehung und meine positiven Erfahrungen im Zusammenhang mit Wutverzicht dafür verantwortlich sein dürften, das ich nicht wütend bin.

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